20. radebeuler bauherrenpreis
Einsendeschluss für Vorschläge ist der 15.08.2025.
Die Verleihung des Jubiläums-Bauherrenpreises
findet am 14. 11.2025 statt.
Der Preis wird gemeinsam vom verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e. v. und der Großen Kreisstadt Radebeul verliehen. Er ist eine Anerkennung für herausragende und ortstypische Baugestaltungen oder Sanierungen von Bauvorhaben (gewerbliche, öffentliche und Wohngebäude einschließlich besonders gelungener Garten- und Freianlagen) innerhalb des Radebeuler Stadtgebietes.
Der Bauherrenpreis wird in drei Kategorien verliehen:
- Denkmalpflege und Sanierung
- Neues Bauen
- Garten- und Freiflächengestaltung) vergeben.
Er kann in jeder Kategorie auch geteilt vergeben werden.
Vorschlagsberechtigt ist jede natürliche und juristische Person. Den Preis - bestehend aus einer Plakette und einer Urkunde - erhält der Bauherr.
Bis spätestens 15. August 2025 können Vorschläge unter Beifügung von aussagekräftigen Fotos und kurzer schriftlicher Begründung oder ein entsprechend gestaltetes Poster bei der Jury eingereicht werden.
Adressen:
verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.V.
Bennostr. 23
01445 Radebeul
oder
Stadtverwaltung Radebeul
Technisches Rathaus
Pestalozzistr. 6
01445 Radebeul
Unter den Vorschlägen können auch bisher nicht ausgezeichnete Bauvorhaben sein, die zum wiederholten Male eingereicht werden.
Die Beurteilung richtet sich an den folgenden Bewertungskriterien aus:
- Städtebauliche Einordnung unter Berücksichtigung der Ausgangssituation, dabei Beachtung der Maßstäblichkeit und einer angemessenen Wirksamkeit in den öffentlichen Raum
- Erhaltungsgrad des historisch gewachsenen Zustandes, Erhalt der historischen Substanz und Aufnahme ortstypischer Gestaltung(selemente)
- Realisierung einer gebietsspezifischen Nutzung — Verhältnis bisheriger zu neuer Nutzung
- Angemessene Verwendung umweltgerechter Baustoffe, Bautechniken und Bauweisen sowie Verwendung regenerativer Energien - Landschaftstypische Pflanzenverwendung und dem Gebietscharakter entsprechender Materialeinsatz und dessen Zusammenspiel
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt bei der öffentlichen Preisverleihung am Freitag, den 14. November 2025 um 19.00 Uhr in der Sparkasse Radebeul-West, Hermann-Ilgen-Str. 28.
Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben:
In der Zeit vom 3. bis 7. November 2025 (Ort: Sparkasse Radebeul-Ost) und vom 10. bis 14. November 2025 (Ort: Sparkasse Radebeul-West) erhalten die Besucher einer Ausstellung aller eingegangenen Vorschläge die Möglichkeit, ihre eigene Wertung vorzunehmen.
Die Ergebnisse werden unmittelbar vor der öffentlichen Preisverleihung bekannt gegeben.
Satzung der Stadt Radebeul für den Bauherrenpreis
8. bauherrenpreis wanderung
Lassen Sie sich herzlich für Freitag den 27.Juni, 18 Uhr einladen.
Treffpunkt ist die stadtwärtige Straßenbahnhaltestelle Flemmingstraße.
Erstaunlich, dass Kötzschenbroda als Hauptort der Lößnitzgemeinden erst bei der Suche nach Zielen für die 8. Auflage der Bauherrenpreiswanderungen in den Fokus rückte. Verbindet man doch mit dem Dorfanger ein erfolgreiches Sanierungsgebiet, welches durch Erhaltung der gewachsenen Proportionen der dörflichen Bebauung einen Hauptanziehungspunkt von unserer Stadt bildet.
Durch diese Ursprungsgemeinde, die neben Radebeul zwischen 1924 und 1935 sogar eigenes Stadtrecht besaß, flanieren heute Einheimische und Gäste über die „Kneipenmeile“ über den „Markt“ oder beschwingt mit einem Glas Wein in der Hand durch das „Herbst- und Weinfest“. Die Friedenskirche liegt hier, die Fami, die Stadtgalerie, besondere Geschäfte … und welche Überraschung, Bauherrenpreisträger sind kaum zu finden. Woran liegt das? Hat sich niemand gefunden, prämierungswürde Vorhaben aus Kötzschenbroda vorzuschlagen oder waren andere Bauherren prämierungswürdiger?
An dieser Stelle möchte ich nochmals herausstellen, dass die Ambition des Radebeuler Bauherrenpreises im eigentlichen Sinne nicht zu „Gewinnern“ und „Verlierern“ führen soll. Aber was macht man, wenn man öffentliche Aufmerksamkeit erreichen möchte, wenn Bauvorhaben vorgeschlagen, verglichen, diskutiert und abgewogen werden sollen? Ein Wettbewerb hat da viele Elemente, um eine Diskussion über Baukultur anhand konkreter Objekte zu initiieren. Trotzdem ist es schade, dass es doch Bauherren gibt, denen das Nichtgewinnen die Freude an ihrer Beteiligung am Wettbewerb ein Stück verdarb. Dabei haben sie doch einen wichtigen bleibenden Beitrag zur Radebeuler Baukultur geleistet.
In diesem Jahr wird es die Verleihung des 20. Radebeuler (und vielleicht letzten) Bauherrenpreises geben. Bis 15. August 2025 ist die Einreichung von Vorschlägen bei der Stadt oder unserem Verein erbeten.
Der Aufruf erscheint im Amtsblatt. Haben Sie den Mut, Gebautes, was Sie mit Herz und Engagement in Radebeul errichtet oder mit Freude entdeckt haben, in die Diskussion der Öffentlichkeit einzubringen!
Die Wanderung durch Kötzschnbroda dieses Jahr ist ein Beispiel dafür, dass wir unseren Blick weniger auf Bauwerke lenken, deren Bauherrschaft prämiert wurde, sondern wir werden mit offenen Augen „durchs Dorf“ und Umgebung gehen und genießen, was hier alles mit oder ohne Preis erhalten wurde oder geschmackvoll neu entstanden ist.
Lassen Sie sich herzlich für Freitag den 27.Juni, 18 Uhr einladen.
Treffpunkt ist die stadtwärtige Straßenbahnhaltestelle Flemmingstraße.
Wie gewohnt wird bei der Einladung zur Wanderung noch nicht so viel über das Programm verraten. Die Wegstrecke wird wieder nicht besonders weit und nicht anspruchsvoll sein und an der Friedenskirche enden. Am Ende sind die, die es möchten, eingeladen, dort noch in gemütlicher Runde bei einem Glas Wein etwas zum Gedankenaustausch zusammen bleiben.
Nun möchte hier wieder die Gelegenheit genutzt werden, einen kleinen Rückblick auf unsere letzte Bauherrenpreiswanderung am 28.06.2024 zu halten – zur Erinnerung für die Dabeigewesenen und vielleicht für Nichtdabeigewesene als Anregung für einen Spaziergang.
Zu unserer Überraschung nahmen reichlich 80 Interessierte an der Wanderung durch die Villenkolonie Altfriedstein teil.
19. radebeuler bauherrenpreis
Die 19. Verleihung des Bauherrenpreises fand am 4. 11.2022 statt. Im Jahr 2025 wird der Preis zum 20. Mal ausgelobt.
Der "Bauherrenpeis der Stadt Radebeul" wird seit 1997 verliehen.
In den Kategorien Denkmalpflege und Sanierung, Neues Bauen und Garten- und Platzgestaltung werden Preise vergeben.
Daneben können Würdigungen und Anerkennung ausgesprochen und Publikumspreise vergeben werden.
Der Preis wird vom verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.V. gemeinsam mit der Stadt Radebeul ausgelobt. Eine paritätisch besetzte Jury entscheidet über die Preisträger. 1997 bis 2011 wurde der Preis jährlich verliehen, seither aller drei Jahre.
Auslobung des 19. Bauherrenpreises im Amtsblatt 05/2022, S. 8
ehem. Laboratoriumsgebäude, Meißner Straße 37
Kategorie: Denkmalpflege und Sanierung
Gelungene Sanierung: Ehemaliges Laboratoriumsgebäude Chemische Fabrik v. Heyden, späteres Arzneimittelwerk. Bauherren:
Siedlerhaus, Kaditzer Straße 12
Kategorie: Neues Bauen - Publikumspreis
Das Wohnhaus im Stil eines Siedlerhauses mit gleichem Grundriss ersetzt die ehemalige denkmalgeschützte Häuslerei.
Bauherren: Familie Schunack
18. bauherrenpreis
Gemeindehaus der Lutherkirche, Kirchplatz 1/2
Kategorie: Neubau
Die Kirchgemeinde der evangelisch-lutherischen Lutherkirche errichtete sich 2018 ein neues Gemeindehaus, das von der Meißner Straße aus hinter den Ehrenhain platziert wurde und den Raum östlich zwischen Lutherkirche selbst und dem Garten des Karl-May-Museums füllt. Der eingeschossige Flachbau erhebt sich auf der tieferliegenden Karl-May-Straßenseite von dem dortigen Niveau des Kirchenunterbaus, wodurch er auf der höherliegenden Meißner-Straßen-Seite fast hinter der Hecke des Ehrenhains verschwindet. (Link zur Quelle)
Kategorie: Grün- und Freiflächengestaltung
Die Parkanlage Karl-May-Hain verbindet den sanierten Karl-May-Hain mit einem Spielplatz am östlich gelegenen Weinausschank Schildenstraße 13 bis hin zu einem neuen Eingang an der Schildenstraße. (Link zur Quelle)
Kyau-Haus, Wettinstraße 2
Kategorie: Denkmalpflegerische Instandsetzung
Das laut Datierung 1648 errichtete Winzerhaus wurde über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und saniert. Zwischen 2014 und 2020 wurde das Wohnhaus umfassend instand gesetzt.
Die Einfriedung besteht entlang der bereits im 16. Jahrhundert etwa dort verlaufenden
Altstraße („wegk nachem baumfelde“, seit 1897 Waldstraße) aus querliegendem Sandstein-Mauerwerk. In diesem befindet sich eine historische Eingangspforte aus kräftigen Sandstein-Pfeilern mit
Abdeckstein und neuerstellten Vasen als Krönung. Im ersten Stock des Hauses befindet sich im größten Raum ein Deckengemälde mit einem Zentralbild und vier Eckbildern, von denen drei erhalten sind. Sie zeigen Mätressen von August dem Starken. (Link zur Quelle)
17. bauherrenpreis
Villa Sommer, Augustusweg 44
Kategorie: Bauen im Bestand
Die zweigeschossige Villa im Stil des Neubarock wurde um die Jahrhundertwende 1900 errichtet. Nach verschiedenen Besitzern und Nutzern kam die Villa in den 2000er Jahren an neue Eigentümer, die es im Laufe von fünf Jahren grundhaft und denkmalgerecht sanierten. Da das übernommene Objekt nach jahrelangem Leerstand und Umbauten kaum noch Anhaltspunkte für die originale Innenausgestaltung gab, musste fast alles, von den Stuckdecken über die Türen bis hin zu den Treppengeländern, in Abstimmung mit der Denkmalpflege möglichst authentisch nachempfunden und nachgebaut werden. Seit etwa 2007 sind diese Arbeiten abgeschlossen. (Link zur Quelle)
Robert-Werner-Platz
Kategorie: Garten- und Freiflächengestaltung
Der Robert-Werner-Platz liegt nordöstlich vom Alt-Radeuler Dorfkern. Seit 2013 wurde der Platz umgestaltet und verkehrsberuhigt. die Hälfte auf der Seite der Gartenstraße ist heute eine Grünanlage mit Kinderspielplatz und Wassersprudel, wo vorher eine wilde Parkplatzfläche war. Die südwestliche Hälfte ist bebaut, dort steht mit der Adresse Robert-Werner-Platz 1/3a die älteste noch bestehende Gastwirtschaft in Alt-Radebeul, die Gastwirtschaft „Scharfe Ecke“. Namensgebend war die früher schwierige Verkehrsführung. Mehrere der um den Platz herum gruppierten Bauten stehen unter Denkmalschutz. (Link zur Quelle)
16. bauherrenpreis
Wohnhaus Horst-Viedt-Straße 180
Kategorie: Neubau
Das vormalige kleine Haus von 1880 konnte nicht mehr saniert werden. Der Neubau aber steht nun da, als ob er immer schon da steht: ein einfacher, rechteckiger Grundriss mit Satteldach, eingeschossig mit ausgebautem Dach. Der liebevolle Aufwand, der mit dem Erhalt der kleinen Steintreppe und dem Bruchstück der Außenwand getrieben wurde, hat sich gelohnt: der Reiz der erhaltenen, etwas ruppigen Reste der Vergangenheit im Zusammenspiel der glatten Wände des neuen Hauses überraschen schon beim Betreten der Diele und des nachts, wenn die Bruchsteinwand leicht angeleuchtet nach außen sichtbar wird. Das Haus wurde mit Ziegelmauerwerk, Einblasdämmung, einer Stülpschalung, also in reversiblen Baumaterialien errichtet. Wo doch ein Stück Garten dem elterlichen Schafzimmer und dem Bad weichen mußten, sorgt ein kleines Gründach für Ausgleich und dient damit auch als kleine Terrasse für die Kinderzimmer. Mitten im Haus steht ein Speicherofen, der die Brennwert-Gasheizung entlasten wird.
Wohnhaus Wilhelm-Eichler-Straße 20
Kategorie: Bauen im Bestand
Dem von Baumeister Große aus Kötzschenbroda 1898 errichteten repräsentativne zweigeschossigen Wohnhaus gab der Bauherr mit sicherem Blick fürs Detail sein typisches Aussehen zurück. Das sanierte Grundstück strahlt nun als Gesamtanlage mit Vorgarten, Wegen und der aufgearbeiteten schmiedeeisernen Einfriedung wieder Leichtigkeit wieder aus. Mit der Wiederverwendung und Ergänzung ortstypischer Materialien, der Erhaltung des Natursteinsockels, der Ausarbeitung und bedachtsamen Ergänzung des Holzdachtragwerkes ist der Bauherr nach streng denkmalpflegerischen Gesichtspunkten vorgegangen. Mit der Wiederherstellung der Fassadengliederung und der dezenten Farbgebung ist es gelungen, an die zu Ende des 19. Jahrhunderts angestrebte hohe Baukultur anzuknüpfen.